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Bürgernahe Kommune mit Profil: Stadt Radolfzell

Die Stadt Radolfzell beschreitet auf dem Prozess zur „Bürgernahen Kommune“ neue Wege und setzt dabei auf die Personas-Methode. klip moderierte diesen Prozess in enger Zusammenarbeit mit einem Netzwerkpartner. Andreas ter Woort, Leiter der School of Entrepreneurship der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, entwickelt neue Geschäftsmodelle, begleitet junge Unternehmensgründer und erstellt Marktanalysen.

Die zukunftsorientierte und bürgernahe Kommune

 

Die Stadt Radolfzell richtet ihre Verwaltung zukunftsorientiert aus und fokussiert sich noch stärker als bislang auf den „Kunden“, d.h. die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen oder Kooperationspartner. Eine erfolgreiche Kundenorientierung erfordert jedoch ein grundlegendes Verständnis der Bürgerinnen und Bürger - einschließlich deren Umfeld, Alltagsablauf, Bedenken und Erwartungen. 

In diesem Veränderungsprozess setzt die Stadtverwaltung daher auf die Personas-Methode. In einem ersten Workshop erarbeiteten die Führungskräfte fiktive Personen, die konkrete Anliegen an die Stadtverwaltung haben. Diese sogenannte Personas verkörpern möglichst real erscheinende, prototypische Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerschaft mit all ihren Wünschen, Anforderungen und Bedürfnissen. 

Durch diese Methode entwickelt sich nicht nur ein einheitliches, präzises Verständnis für die einzelnen Kunden mit ihren persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen. Es werden auch Medien und Kanäle aufgezeigt, über welche die Zielgruppen erreichbar sind.
Die Mitarbeitenden haben bei Entscheidungen die gleiche Zielgruppe vor Augen und entwickeln Empathie für ihre Nutzer. 

Zudem zeigt die Arbeit mit Personas auf, mit welchen Services oder Funktionen das Produkt bzw. die Dienstleistung im Sinne einer bürgernahen Kommune ausgestattet werden soll. Das wiederum ist eine wichtige Entscheidungshilfe, beispielsweise für Serviceangebote, Kundenbeziehungen, Vertriebskanäle und Einnahmequellen.

Der zweite Workshop dient der Überprüfung dieser Personas hinsichtlich ihrer Relevanz für die jeweiligen Fachbereiche. 

Anschließend erfolgt eine Befragung mit echten Bürgerinnen und Bürgern bzw. Organisationen, die dafür speziell ausgewählt wurden. Im Dialog mit dem Kunden werden die Annahmen und Erkenntnisse, die über die Personas beschrieben wurden, überprüft, diskutiert und weiterentwickelt. Aus diesen Ergebnissen lassen sich nun reale Voraussetzungen für die zukünftigen Arbeitsanforderungen einer Bürgernahen Kommune ableiten und in die Praxis umsetzen. 

Gut, dass es bei klip Experten gibt, die einen dabei begleiten.