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Fairer Wahlkampf zahlt sich aus

Wer an der Spitze einer Stadtverwaltung steht und als Bürgermeister*in schon einige Dienstjahre absolviert hat, reagiert bei einer Wiederwahl mitunter zu spät. Oft erst dann, wenn die Mitbewerber*innen ihren Wahlkampf ausrollen. Dass es nicht reicht, nur auf die Erfahrung aus den bisherigen Amtszeiten zu verweisen und ein paar Seitenhiebe in Richtung Konkurrenz zu verteilen, zeigt sich spätestens am Wahltag.

Ein Platzhirsch inmitten der Natur strahlt Anmut, Kraft und Ruhe aus. Ideale Eigenschaften für Bewerber*innen für ein Bürgermeisteramt

Mit strategischer Planung und argumentativem Wahlkampf zum Ziel

Inmitten des Tagesgeschäftes und den besonderen Herausforderungen, welche die Pandemie mit sich bringt, verlieren manche Amtsinhaber*innen die Vorbereitung für ihre Wiederwahl etwas aus den Augen. Obwohl sie den klaren Vorteil haben, aufzeigen zu können, was sie bislang für Stadt und Bevölkerung geleistet haben.
Doch allein mit den Erfolgen der vergangenen Amtszeiten zu punkten, ist gefährlich. Zumal, wenn die kandidierenden Herausforderer*innen gleichermaßen jung wie smart sind und auch die social Media-Kanäle bestens zu bespielen wissen.

Wer dann versucht, die Konkurrenz gezielt in Misskredit zu bringen, spielt mit dem Feuer. Regine Lieb begleitete und analysierte viele [Ober-]Bürgermeisterwahlen. In den letzten drei Jahren gelang es einer OB-Bewerberin und zwei Bürgermeister-Kandidaten, in diesen Fällen allesamt unter 40, mit ihren gut vorbereiteten Wahlkämpfen, ihren ausgefeilten Konzepten und ihren ehrlichen, souveränen Auftritten, die amtierenden [Ober-]Bürgermeister aus ihrem Amt zu drängen. Dabei fuhren sie bereits im ersten Wahlgang deutliche Ergebnisse ein.

Aber auch das gehört zur Wahrheit: unseren amtierenden Bewerber*innen, die allesamt frühzeitig mit der Strategie planten, keine Bewerber aufzufordern ist dies gelungen. Bei Einer kam kein Mitbewerber, bei Einem zog die Mitbewerberin nach zwei Wochen zurück und beim Dritten hatte der Mitbewerber keine Chance.

Die Amtierenden agierten vorausschauend, argumentierten sachlich und konnten in die jeweils zweite bzw. vierte Amtszeit starten. Da gratulieren wir doch sehr gerne.