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5 Fragen an… den Oberbürgermeister von Vaihingen

Mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek im Gespräch:

klip spricht gern mit interessanten Persönlichkeiten. Dieses Mal blicken wir auf den erfolgreichen Wahlkampf in Vaihingen zurück.

 

Der neue Oberbürgermeister von Vaihingen: Uwe Skrzypek

5 Fragen an ...

… Uwe Skrzypek, neuer Oberbürgermeister von Vaihingen

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur gewonnenen Wahl, Herr Oberbürgermeister Skrzypek. Nachdem Sie im ersten Wahlgang mit 38 % auf Platz zwei lagen, siegten Sie im zweiten Durchgang mit beeindruckenden 52,35 % der Stimmen der Vaihinger Bürgerschaft.

Hatte sich Ihre Strategie für den zweiten Wahlgang geändert?

„Nein, auch wenn sich die Ausgangslage nach dem ersten Wahlgang komplett veränderte, nachdem der Mitbewerber mit den meisten Stimmen völlig überraschend seine Bewerbung zurückgezogen hatte. Mir war von Anfang an klar, dass diese Wahl angesichts der drei ernstzunehmenden Mitstreiter einen zweiten Wahlgang erforderlich machen würde und hatte dies schon mitgedacht. Ich behielt meinen Weg entlang meines roten Fadens konsequent bei und ließ mich nicht aus dem Konzept bringen.“

Welche Medien waren für den zweiten Wahlgang entscheidend?

„Während ich zu Beginn des Wahlkampfes naturgemäß eine große Anzahl von Präsenzveranstaltungen konzipiert und durchgeführt hatte, gab es zwischen den beiden Wahlgängen nur noch eine organisierte Kandidatenvorstellung mit direktem Kontakt zur Vaihinger Bürgerschaft. Daher nutzte ich in der Phase des zweiten Wahlgangs sehr stark die Social-Media-Kanäle, um über meine aktuellen Themen zu informieren.“

Kamen für den zweiten Wahlgang neue Mitglieder ins Wahl-Team?

„Dies war keineswegs erforderlich. Ich behielt an meinem bewährten Team fest.“

Wie haben Sie es geschafft, sich während dieser drei Wochen nicht verunsichern zu lassen?

„Durch meine, wie ich es nenne >mentale Vorkonditionierung<. Aufgrund des qualifizierten Kandidatenfeldes hatte ich bereits erwartet, einen zweiten Wahlgang bestreiten zu müssen. Das erste Wahlergebnis war daher lediglich eine Positionsbestimmung für mich. Und mir war bewusst, dass die drei Wochen zwischen den beiden Wahlgängen meine volle Aufmerksamkeit erfordern würden. Daher teilte ich mir meine mentale Präsenz und meine Kraftreserven so ein, dass ich in der zweiten Phase nochmals deutlich zulegen konnte. Ohne diese Vorplanung wäre es mir sicherlich schwerer gefallen, erneut diesen hohen Einsatz aufzubringen.“

Wie schwierig war es, das Geld für den zweiten Wahlgang aufzutreiben oder mussten Sie die Kosten selbst tragen?

„Für einen Wahlkampf muss man zunächst etwa 1 bis 2 Euro pro Bürger:in einrechnen. Ich hatte im Vorfeld mit 1,50 Euro pro Kopf kalkuliert und etwa 2/3 meines Budgets für den ersten und 1/3 für den zweiten Wahlgang eingeplant. Durch meine konsequente Spendenkampagne gelang es mir so viel Unterstützung zu sammeln, dass ich die Hälfte der Kosten damit decken konnte. Die andere Hälfte der Wahlkampfkosten habe ich selbst getragen. Ich habe dies alles ganz bewusst und sehr transparent kommuniziert, was auch sehr wichtig war, weil man vergebens versuchte, mir dies im Wahlkampf anzulasten. Letztendlich ist meine Kostenplanung punktgenau aufgegangen.“

Wir bedanken uns für das interessante Gespräch und für die überaus angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen während unserer strategischen Begleitung im Wahlkampf.