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Das Kinderheim Nr. 1 in St. Petersburg

Seit über zwanzig Jahren arbeitet die Diakonie Stetten mit dem Kinderheim Nr. 1 in St. Petersburg zusammen. In dieser Zeit hat sich das Heim für Kinder mit Behinderungen oder in schwierigen sozialen Verhältnissen qualitativ und quantitativ enorm entwickelt. Unter Leitung von Iris Kümmerle haben sich Vertreter der Diakonie Stetten und das Leitungsteam der russischen Einrichtung in einem gemeinsamen Seminar Gedanken über die zukünftige Organisation des Heims gemacht.

Seit 1986 ist Valery Asikritov Direktor des Kinderheims Nr. 1 in St. Petersburg und bis heute ist er die treibende Kraft hinter der fachlichen und konzeptionellen Entwicklung der Einrichtung. Diese hat inzwischen jedoch eine Größe erreicht, bei der die Last auf mehr Schultern verteilt werden muss. „Größe und Organisation passen nicht mehr zusammen“ lautet die nüchterne Feststellung von Heiderose Maaß, damals als Vorständin der Diakonie Stetten Initiatorin und Teilnehmerin des Seminars.

Für die Suche nach neuen, zeitgemäßen Strukturen entwickelte Iris Kümmerle ein Seminarkonzept in drei Bausteinen. Ausgehend von einem allgemeinen Einstieg in das Thema Organisationsentwicklung und die Gestaltung von OE-Prozessen erarbeitete die Seminargruppe anhand der Kernbegriffe Strategie, Struktur und Kommunikation mögliche Wege in die Zukunft. „Es ging nicht darum, fertige Lösungen zu präsentieren oder gar vorzuschreiben“, so Iris Kümmerle, „das Ziel war vielmehr, einen Prozess in Gang zu setzen, an dessen Ende eine selbst erarbeitete und für das Kinderheim passende Lösung stehen wird.“