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Es braucht Mut, sich einer demokratischen Wahl zu stellen

Auch wenn man als einzige Bewerberin und langjährige Amtsinhaberin antritt, ist ein Wahlkampf kein Selbstläufer. Es bedarf Kompetenz und Selbstreflektion, aber auch frische Ideen sowie Standfestigkeit, um den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

 

Haustürwahlkampf von Bürgermeisterin Heike Schokatz

Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einbinden und für weitgehende Transparenz sorgen

Bürgermeisterin Heike Schokatz hat sich zwei Amtszeiten lang mit sehr viel Engagement für das Wohlergehen der Stadt Gundelsheim und seiner Bürgerschaft eingesetzt. Und obwohl sie zur dritten Wahl als Alleinkandidatin antrat, hatte sie fast ein Viertel der Wähler gegen sich. Eine anonyme Kampagne rief die Wahlberechtigen nämlich auf, eine andere Bewerberin auf den Wahlzettel zu schreiben.

Während diese unlautere Aktion von vielen Bürgerinnen und Bürger sowie Stadträten und benachbarten Bürgermeisterkollegen als „feige und unverschämt“ angeprangert wurde, bezog Frau Schokatz selbstbewusst Stellung und betonte, dass sie „eine Auseinandersetzung mit offenem Visier“ bevorzugt hätte.

„Klar ist, dass wir die Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einbinden und für weitgehende Transparenz sorgen müssen. Eine funktionierende Bürgergesellschaft und gelebte Solidarität sind mir sehr wichtig. Ich habe zwei Amtszeiten mit aller Kraft für unsere Stadt gearbeitet. Voller Elan und Innovationsbereitschaft möchte ich das eine weitere Amtszeit tun und künftige Themen wie Klimaschutz und Krisenbewältigung mit Bürgerbeteiligung angehen.“, so ihr Statement.

Ihr Mut und ihre Nervenstärke wurden belohnt: Heike Schokatz konnte auf Anhieb 75,83 Prozent der Stimmen gewinnen, was angesichts des Boykott-Aufrufs und einer Wahlbeteiligung von 48,05 Prozent durchaus beachtlich ist.